Mehr Sicher­heit auf Rädern? — Keine Garan­tie für Rollstuhlfahrende

Jedes Jahr sind Millionen Menschen in Autounfälle verwickelt – manche haben kaum Konsequenzen, während andere einen ein Leben lang begleiten.

Rollstuhlfahrer:innen wer­den vergessen

Jedes Jahr sind Mil­lio­nen Men­schen in Auto­un­fälle ver­wi­ckelt. Man­che haben kaum Kon­se­quen­zen, wäh­rend andere einen Men­schen ein Leben lang beglei­ten. Ent­spre­chend ver­su­chen Auto­her­stel­ler jeden klei­nen Sicher­heits­feh­ler oder Risi­ko­fak­tor, so gut es geht, zu minimieren.

Doch was wäre, wenn dabei ein wich­ti­ger Teil der Bevöl­ke­rung ver­ges­sen wird? Men­schen, die ent­we­der tem­po­rär oder per­ma­nent an einen Roll­stuhl gebun­den sind, haben oft­mals nicht die Mög­lich­keit, von die­sen Ver­bes­se­run­gen zu pro­fi­tie­ren. Dies ist sehr para­dox, denn genau für die­sen Teil der Bevöl­ke­rung ist erhöhte Sicher­heit noch viel wich­ti­ger. Ver­bes­se­run­gen des Air­bag Sys­tems sind für sie wenig effek­tiv. Auch der Drei­punk­te­gurt stellt nur für nicht-ein­ge­schränkte Per­so­nen eine effek­tive Methode dar, um schlimme Ver­let­zun­gen zu vermeiden.

Vor­schrif­ten und Regeln

Natür­lich gibt es auch Vor­schrif­ten, wie ein Roll­stuhl in einem Auto trans­por­tiert wer­den kann. Bei der Befes­ti­gung muss sich an strenge Vor­schrif­ten gehal­ten wer­den. Nur lei­der ist das Befes­ti­gen kom­pli­ziert und schon kleine Feh­ler könn­ten schwer­wie­gende Fol­gen haben. Sollte der Roll­stuhl nicht kom­plett sta­bi­li­siert sein, kön­nen bereits leich­ter stop-and-go Ver­kehr sowie enge Kur­ven dazu füh­ren, dass sich der Roll­stuhl löst. Dies wie­derum kann zu Schä­den an der Per­son und am Roll­stuhl füh­ren. Roll­stühle sind oft fra­gil und die kleins­ten Schä­den kön­nen dafür sor­gen, dass sich der Roll­stuhl ohne ent­spre­chende Repa­ra­tur nicht mehr nut­zen lässt. Gro­ßen Dienst­leis­tern von Fahr­ten muss ein hohes Maß an Ver­trauen ent­ge­gen­ge­bracht wer­den. Auch braucht es Erfah­rung, einen Roll­stuhl sicher zu fixieren.

Sta­bi­li­siert ist nicht gleich stabilisiert

Selbst im bes­ten Fall, näm­lich bei kor­rek­ter Fixie­rung des Roll­stuhls, kön­nen enge Kur­ven und stop-and-go’s zu extre­men Unan­nehm­lich­kei­ten füh­ren. Auch der Fahr­stil der Fah­ren­den ist ent­schei­dend. Das Anver­trauen an eine unbe­kannte Per­son ist unausweichlich.
Diese Pro­bleme wer­fen schließ­lich fol­gende Frage auf: Was wären andere Mög­lich­kei­ten, um Roll­stuhl­fah­rende im Auto zu stabilisieren?

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Pierre Schmit